Die Entwicklung der Photovoltaikanlagen in Deutschland

Aktuelle Anzahl Photovoltaikanlagen Deutschland: Ein Überblick

Letztes Update: 12. August 2024

In Deutschland sind derzeit 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen installiert. Der Artikel beleuchtet die aktuelle Marktentwicklung und liefert wichtige Einblicke für Eigenheimbesitzer.

3,4 Millionen Photovoltaikanlagen in Deutschland installiert: Ein Blick auf die aktuelle Entwicklung

Die aktuelle Anzahl Photovoltaikanlagen in Deutschland

Immer mehr Unternehmen und private Haushalte in Deutschland nutzen die Energie der Sonne zur Stromerzeugung. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) waren im April 2024 auf Dächern und Grundstücken hierzulande gut 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 81.500 Megawatt installiert. Diese beeindruckende Zahl zeigt eine deutliche Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat, als knapp 2,7 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von rund 67.600 Megawatt verzeichnet wurden. Die aktuelle Anzahl Photovoltaikanlagen in Deutschland ist somit ein klares Indiz für den wachsenden Trend zur Nutzung erneuerbarer Energien.

Steigende Bedeutung der Photovoltaik für die Stromerzeugung

Durch den Betrieb von Photovoltaikanlagen wurden 2023 in Deutschland rund 53,6 Millionen Megawattstunden Strom ins Netz eingespeist. Dies entspricht einem Anteil von 11,9 % des eingespeisten Stroms in Deutschland – ein neuer Höchstwert. Im Vergleich dazu lag der Anteil 2022 bei 10,6 %. Der Juni 2023 stellte mit gut 8,5 Millionen Megawattstunden einen Rekordmonat dar, in dem mehr als ein Viertel (27,3 %) des eingespeisten Stroms durch Photovoltaikanlagen erzeugt wurde. Diese Zahlen verdeutlichen die zunehmende Bedeutung der Photovoltaik für die Stromerzeugung in Deutschland.

Import und Export von Photovoltaikanlagen

Der Import von Photovoltaikanlagen ist in den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 stark zurückgegangen. Von Januar bis Mai sank der Wert der eingeführten Solarzellen und Solarmodule gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Drittel (66,0 %) auf knapp 605 Millionen Euro. Auch der Wert der exportierten Photovoltaikanlagen sank im selben Zeitraum von knapp 616 Millionen Euro auf gut 216 Millionen Euro – ein Rückgang von 64,9 %.

Im Jahr 2023 wurden Photovoltaikanlagen im Wert von knapp 3,6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert, was einem Rückgang von 12,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. China ist dabei das wichtigste Herkunftsland für Photovoltaikanlagen, mit einem Anteil von 86,4 % an den Importen. Danach folgen die Niederlande (5,4 %) und Vietnam (2,6 %). Der Wert der Importe war 2023 mehr als dreimal so hoch wie der Wert der Exporte, die bei gut 1,1 Milliarden Euro lagen. Die wichtigsten Abnehmerländer waren Österreich (17,8 %), Italien (11,4 %) und die Schweiz (9,0 %).

Rückläufige Produktion von Solarmodulen

Die Produktion von Solarmodulen für Photovoltaikanlagen ist in Deutschland im ersten Quartal 2024 deutlich gesunken. Gegenüber dem Vorjahresquartal ging die Anzahl der produzierten Solarmodule um mehr als die Hälfte (52,8 %) auf knapp 495.600 Stück zurück. Noch stärker fiel der Produktionsrückgang bei Solarkollektoren aus, die Sonnenenergie in Wärme umwandeln. Im ersten Quartal 2023 wurden knapp 64.800 Solarkollektoren hergestellt, während es von Januar bis März 2024 nur noch rund 21.300 waren – ein Rückgang von 67,1 %.

Bereits im Jahr 2023 war die Produktion von Solarmodulen rückläufig. Es wurden gut 3,4 Millionen Solarmodule produziert, was einem Rückgang von 12,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch bei den Solarkollektoren zeigte sich ein deutlicher Rückgang: 2023 wurden knapp 192.000 Stück produziert, 28,4 % weniger als im Vorjahr.

Private Haushalte als Stromproduzenten

Private Haushalte in Deutschland erzeugen Solarstrom nicht nur für den Eigenbedarf, sondern speisen ihn auch ins Netz ein. Im Jahr 2022 hatten 4,7 % der privaten Haushalte (rund 1,8 Millionen) Einnahmen aus dem Verkauf von Solarstrom. Dieser Anteil hat in den letzten Jahren zugenommen: 2015 waren es noch 3,1 % (1,2 Millionen Haushalte).

Die Einnahmen dieser Haushalte aus dem Stromverkauf lagen 2022 bei durchschnittlich 183 Euro im Monat, was im Vergleich zu 2015 mit monatlich 266 Euro einem Rückgang von knapp einem Drittel (31,2 %) entspricht. Eine mögliche Ursache für diesen Rückgang ist die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sinkende Einspeisevergütung für neuinstallierte Photovoltaikanlagen.

Fazit: Die Zukunft der Photovoltaik in Deutschland

Die aktuelle Anzahl Photovoltaikanlagen in Deutschland zeigt einen klaren Trend zur verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien. Trotz der Herausforderungen im Bereich der Produktion und des Imports von Solarmodulen bleibt die Photovoltaik ein wichtiger Bestandteil der deutschen Energiewende. Die steigende Anzahl von Photovoltaikanlagen und der wachsende Anteil an der Stromerzeugung verdeutlichen das Potenzial dieser Technologie.

Für private Haushalte bietet die Installation von Photovoltaikanlagen nicht nur die Möglichkeit, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, sondern auch finanzielle Vorteile durch die Einspeisung von Solarstrom ins Netz. Trotz sinkender Einspeisevergütungen bleibt die Photovoltaik eine attraktive Option für viele Haushalte.

Insgesamt zeigt sich, dass die Photovoltaik in Deutschland auf einem guten Weg ist, einen noch größeren Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung zu leisten. Die aktuellen Entwicklungen und Zahlen verdeutlichen das Potenzial und die Bedeutung dieser Technologie für die Zukunft.

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