Letztes Update: 05. Juli 2024
Der Artikel beleuchtet die Entwicklungswirkungen der DEG für das Jahr 2024 und zeigt auf, wie diese Projekte weltweit positiv beeinflussen und nachhaltige Entwicklungen fördern.
Die Investitionen der KfW-Tochter DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH - waren 2023 trotz politischer Unsicherheiten und Marktvolatilitäten nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern erzielten auch erhebliche positive Entwicklungswirkungen. Der jetzt vorgelegte Entwicklungspolitische Bericht 2023 zeigt eindrucksvoll, wie die DEG durch ihre Investitionen zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Entwicklungs- und Schwellenländern beiträgt.
Die von der DEG finanzierten Unternehmen erwirtschafteten im vergangenen Jahr lokale Einkommen in Höhe von 235 Mrd. EUR. Diese Summe umfasst Löhne und Gehälter, Steuern sowie Einnahmen über lokale Beschaffung. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 209 Mrd. EUR erzielt wurden, bedeutet dies eine Steigerung von über 12 %. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen, wie bedeutend die Rolle der DEG in der wirtschaftlichen Entwicklung der unterstützten Länder ist.
Mit 3,3 Millionen ist auch die Zahl der von den Unternehmen in Entwicklungsländern beschäftigten Menschen gestiegen. Im Jahr 2022 waren es noch 3 Millionen Beschäftigte. Diese Zunahme zeigt, dass die DEG nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale Entwicklungswirkungen erzielt. Arbeitsplätze sind ein zentraler Faktor für die Armutsbekämpfung und die Verbesserung der Lebensqualität in den betroffenen Regionen.
Die Beiträge der DEG-Kunden zu den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) sind weiterhin hoch. 85 % der Kunden haben sich wirtschaftlich erfolgreich entwickelt und tragen durch höheres lokales Einkommen zur Armutsbekämpfung bei (SDG 1). 76 % der Unternehmen fördern die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden und somit lebenslanges Lernen im Sinne des SDG 4. Die von der DEG mitfinanzierten Energieversorger produzieren jährlich rund 32 TWh Strom aus erneuerbarer Energie (SDG 7) und können damit aktuell über 32 Millionen Menschen versorgen. So werden 22 Mio. t CO2-Emissionen vermieden.
Die Entwicklungswirkungen ihrer Investitionen sind ein zentrales Steuerungsinstrument für die DEG. Sie misst diese seit 2017 mit dem von ihr entwickelten Development Effectiveness Rating (DERa). Im DERa werden jährlich für jeden DEG-Kunden quantitative und qualitative Indikatoren zur Entwicklungsmessung erhoben. Eine Auswertung des DEG-Portfolios 2023 zeigt: 76 % der DEG-Kunden leisten einen Beitrag zur Innovation, indem sie neue Technologien einführen, neue Produkte entwickeln oder neue Prozesse implementieren. Fast 85 % engagieren sich gemeinnützig, z. B. für Bildung und Gesundheit, und wenden dafür über 412 Mio. EUR auf. Mehr als 80 % der Unternehmen haben ein Beschwerdemanagement eingeführt.
Im Kontext ihrer neuen Strategie hat die DEG ihr Impactmessungstool DERa weiterentwickelt. Im DERa 2.0, das erstmals für den Entwicklungspolitischen Bericht 2024 zugrunde gelegt wird, soll unter anderem die durch die DEG geförderte Transformation beim Kunden stärker berücksichtigt werden, beispielsweise in Themenfeldern wie Ressourcenschutz, Geschlechtergerechtigkeit und Digitalisierung. Diese Weiterentwicklung zeigt, dass die DEG bestrebt ist, ihre Methoden zur Messung der Entwicklungswirkungen kontinuierlich zu verbessern und an aktuelle Herausforderungen anzupassen.
Roland Siller, Vorsitzender der DEG-Geschäftsführung, betont die Bedeutung der langfristigen strategischen Zielsetzung der DEG: "Zusammen mit unserer Tochter DEG Impulse begleiten wir unsere Kunden auf ihrem Transformationsweg eng und beraten sie umfassend, um ihre Klimaresilienz zu stärken und noch mehr Entwicklungswirkungen zu erzielen. Das ist ein langfristiger Prozess, der unsere strategische Zielsetzung für die kommenden Jahre bestimmen wird." Diese Aussage unterstreicht das Engagement der DEG, nachhaltige und langfristige Entwicklungswirkungen zu erzielen.
Die Ergebnisse des Entwicklungspolitischen Berichts 2023 der DEG zeigen eindrucksvoll, wie bedeutend die Rolle der DEG in der globalen Entwicklung ist. Durch ihre Investitionen trägt die DEG nicht nur zur wirtschaftlichen Entwicklung bei, sondern erzielt auch erhebliche soziale und ökologische Entwicklungswirkungen. Die Weiterentwicklung des Impactmessungstools DERa 2.0 und die langfristige strategische Zielsetzung der DEG zeigen, dass die Organisation bestrebt ist, ihre Methoden kontinuierlich zu verbessern und an aktuelle Herausforderungen anzupassen. Die DEG leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele und zur Verbesserung der Lebensqualität in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Die DEG hat die Entwicklungswirkungen für 2023 vorgestellt. Diese zeigen, wie Investitionen in Entwicklungsprojekte messbare Erfolge erzielen. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, nachhaltige Projekte zu fördern und deren Auswirkungen zu messen. Dies ist besonders relevant für den Bereich der erneuerbaren Energien und der nachhaltigen Architektur.
Ein Beispiel für nachhaltige Energieprojekte ist die ADAC Solar Kooperation nachhaltige Energieversorgung. Diese Kooperation zeigt, wie durch Zusammenarbeit und gezielte Investitionen die Energieversorgung nachhaltiger gestaltet werden kann. Solche Projekte tragen dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und den CO2-Ausstoß zu verringern.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Förderung von klimafreundlichem Bauen. Die KfW Förderung klimafreundlicher Neubau Schornstein unterstützt Bauherren dabei, umweltfreundliche Technologien zu nutzen. Diese Förderungen sind ein wichtiger Schritt, um den Bausektor nachhaltiger zu gestalten und die Entwicklungswirkungen zu maximieren.
Auch im Bereich der Elektromobilität gibt es Fortschritte. Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Elektrofahrzeugen sind ein gutes Beispiel dafür. Der Artikel Strombedarf Elektrofahrzeuge reduzieren zeigt, wie durch innovative Technologien der Energieverbrauch gesenkt werden kann. Dies trägt zur Verbesserung der Umweltbilanz bei und unterstützt die Ziele der DEG.
Die vorgestellten Entwicklungswirkungen der DEG für 2023 unterstreichen die Bedeutung nachhaltiger Projekte. Sie zeigen, wie durch gezielte Investitionen und Förderungen messbare Erfolge erzielt werden können. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes.