KfW Förderung Normalisierung 2024: Zurück zur Normalität

KfW-Fördervolumen im ersten Quartal 2024: Rückkehr zur Normalität nach Krisenjahren

Die KfW Bankengruppe hat im ersten Quartal 2024 ein Fördervolumen von 17,5 Mrd. EUR verzeichnet, was auf dem Niveau der Vorkrisenjahre liegt. Dies markiert eine Rückkehr zur Normalität nach den Krisenjahren 2020 bis 2023, die durch Corona- und Energiehilfen geprägt waren. Insbesondere die inländische Förderung erfuhr einen deutlichen Rückgang, da die Energiehilfen ausliefen. Trotz des Rückgangs bleibt die Förderung für private Kunden, insbesondere im Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, stark nachgefragt.

Einfluss des Zinsumfelds auf die KfW-Förderung

Ein wesentlicher Faktor, der sich auf das KfW-Kreditgeschäft im ersten Quartal 2024 auswirkte, war der aktuell sehr hohe EU-Referenzzinssatz. Dies führte zu einem Zusagenrückgang im Förderschwerpunkt Klimawandel und Umwelt. Die KfW war in ihrer Konditionengestaltung durch beihilferechtliche Vorgaben und die Zinssituation stark eingeschränkt. Trotz dieser Herausforderungen konnte die KfW ein starkes operatives Ergebnis erzielen.

Erfreuliches Konzernergebnis der KfW

Die KfW Bankengruppe verzeichnete im ersten Quartal 2024 ein Konzernergebnis von 461 Mio. EUR, was über dem Vorjahresniveau und den Erwartungen lag. Das Betriebsergebnis vor Bewertungen betrug 454 Mio. EUR, was einem Anstieg von 18 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf zinsbedingt höhere Erträge aus der Anlage der Eigenmittel zurückzuführen.

Förderung für private Kunden: Energieeffizienz und Erneuerbare Energien im Fokus

Im Segment Private Kunden entfiel der Hauptanteil des Fördervolumens auf den Förderschwerpunkt Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Hier wurden im ersten Quartal 2024 Zusagen über 4,3 Mrd. EUR getätigt, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders das Programm Klimafreundlicher Neubau und die neu gestartete Heizungsförderung trugen zu diesem Anstieg bei.

Normalisierung der Förderung für gewerbliche und kommunale Unternehmen

Das Neugeschäft im Geschäftsfeld Individualfinanzierung & Öffentliche Kunden hat sich im ersten Quartal 2024 deutlich normalisiert. Während der Vorjahreszeitraum stark durch Energiehilfen geprägt war, lag das Zusagevolumen nun bei rund 1,6 Mrd. EUR. Dies zeigt, dass die krisenbedingten Sonderhilfen der Vergangenheit angehören und die KfW-Förderung wieder auf einem stabilen Niveau angekommen ist.

KfW Förderung Normalisierung 2024: Auswirkungen auf die Mittelstandsbank

Im Geschäftsfeld Mittelstandsbank und Private Kunden belief sich das Fördervolumen auf 9,0 Mrd. EUR. Der Rückgang im gewerblichen Segment Mittelstandsbank resultierte vor allem aus einer geringeren Nachfrage im ERP-Förderkredit KMU, was auf die konjunkturelle Schwäche zurückzuführen ist. Im Förderschwerpunkt Klimawandel und Umwelt zeigte sich ebenfalls ein deutlicher Zusagenrückgang.

Export- und Projektfinanzierung weiterhin stark

Die KfW IPEX-Bank, die das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung verantwortet, verzeichnete im ersten Quartal 2024 Neuzusagen in Höhe von 6,1 Mrd. EUR. Dies liegt etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Besonders der Bereich "Mobility" trug mit 3,3 Mrd. EUR maßgeblich zum Neugeschäft bei. Hier wurden unter anderem Finanzierungen für klimaneutrale Projekte bereitgestellt.

Förderung in Entwicklungs- und Schwellenländern

Die KfW Entwicklungsbank und die DEG konnten ebenfalls positive Ergebnisse verzeichnen. Die Zusagen der KfW Entwicklungsbank lagen bei 508 Mio. EUR, während die DEG privaten Unternehmen in Schwellen- und Entwicklungsländern 228 Mio. EUR zusagte. Diese Förderungen konzentrieren sich auf nachhaltige Entwicklungs- und Klimawirkungen.

Fazit: Rückkehr zur Normalität und Ausblick

Die KfW-Förderung hat sich im ersten Quartal 2024 auf das Niveau der Vorkrisenjahre normalisiert. Trotz der Herausforderungen durch das aktuelle Zinsumfeld bleibt die Förderung für private Kunden stark nachgefragt. Die KfW wird weiterhin Menschen, Unternehmen und Kommunen bei der Umsetzung ihrer Vorhaben zur Stärkung der Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unterstützen. Die Rückkehr zur Normalität zeigt, dass die krisenbedingten Sonderhilfen der Vergangenheit angehören und die KfW-Förderung wieder auf einem stabilen Niveau angekommen ist.

Diese Artikel könnten dich auch interessieren

Förderung wasserführende Pelletöfen in Bestandsgebäuden

Fördermittel Gebäudesanierung Ostdeutschland: Beste Startplätze

Zukunftssicheres Bauen: Energieeffizienz und Standards

Das KfW-Fördervolumen im ersten Quartal 2024 zeigt eine Rückkehr zur Normalität nach den Krisenjahren. Diese Entwicklung ist ein positives Signal für Bauherren und Investoren. Die KfW-Bankengruppe hat in der Vergangenheit eine wichtige Rolle bei der Förderung von Bauprojekten und der Unterstützung nachhaltiger Technologien gespielt.

Ein wichtiger Aspekt der Förderung ist die Unterstützung von Gebäudesanierungen. Besonders in Ostdeutschland gibt es zahlreiche Projekte, die von diesen Fördermitteln profitieren. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel über Fördermittel Gebäudesanierung Ostdeutschland. Hier erfahren Sie, wie Sie von den aktuellen Programmen profitieren können.

Ein weiterer Schwerpunkt der KfW-Förderungen liegt auf der Energieeffizienz. Zukunftssicheres Bauen und die Einhaltung moderner Energieeffizienz-Standards sind zentrale Themen. Lesen Sie mehr darüber in unserem Beitrag über zukunftssicheres Bauen Energieeffizienz Standards. Hier finden Sie wertvolle Tipps und Informationen, wie Sie Ihr Bauprojekt energieeffizient gestalten können.

Auch die Förderung nachhaltiger Technologien spielt eine große Rolle. So werden beispielsweise wasserführende Pelletöfen gefördert, die eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen darstellen. Weitere Details dazu finden Sie in unserem Artikel über die Förderung wasserführende Pelletöfen. Hier erhalten Sie umfassende Informationen zu den Fördermöglichkeiten und den Vorteilen dieser Technologie.