Letztes Update: 20. Juli 2024
Entdecken Sie, warum die Gasheizung laut Verbrauchskosten-Analyse 38 % teurer ist als die Wärmepumpe. Der Artikel beleuchtet die Unterschiede in den Betriebskosten und bietet wertvolle Einblicke für Eigenheimbesitzer.
Die Entscheidung für ein Heizsystem ist eine der wichtigsten, die Sie für Ihr Eigenheim treffen können. Neben den Anschaffungskosten spielen die laufenden Betriebskosten eine entscheidende Rolle. Eine aktuelle Analyse des Verbraucherportals Verivox zeigt, dass der Betrieb einer Gasheizung deutlich teurer ist als das Heizen mit einer Wärmepumpe. Neukunden, die ein Einfamilienhaus beheizen, zahlen 38 Prozent mehr für das benötigte Gas als für den Strom, den eine Wärmepumpe benötigen würde, um die gleiche Menge Wärme bereitzustellen.
Ein wesentlicher Grund für die höheren Kosten bei Gasheizungen ist der Mehrwertsteuersatz für Gas, der seit April wieder bei 19 Prozent liegt. Zudem ist im Juli 2024 die Gasspeicherumlage gestiegen. Ab 2025 wird die CO2-Abgabe für Gas weiter ansteigen. Diese Faktoren führen dazu, dass die Betriebskosten für Gasheizungen kontinuierlich steigen.
Die CO2-Abgabe liegt derzeit bei 45 Euro pro Tonne und wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Diese Abgabe soll den CO2-Ausstoß reduzieren und den Umstieg auf klimafreundlichere Heizsysteme fördern. Für Haushalte, die weiterhin auf Gasheizungen setzen, bedeutet dies jedoch höhere Kosten.
Im Gegensatz dazu bieten Wärmepumpen eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative. Private Haushalte, die mit einer Wärmepumpe heizen, können von speziellen Stromtarifen der Energieversorger profitieren. Diese Tarife sind im Durchschnitt gut 20 Prozent günstiger als der normale Haushaltsstrom. Laut der Umfrage "Energie-Trendmonitor 2024" von Stiebel Eltron kennen 58 Prozent der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher diesen Kostenvorteil noch nicht.
Moderne Wärmepumpen arbeiten äußerst effizient und erzeugen aus einer Kilowattstunde (kWh) Strom etwa 3 bis 4 kWh Heizwärme. Die Wärme wird dabei aus der Umwelt gewonnen, meist aus der Luft, aber auch aus dem Grundwasser oder dem Erdreich. Für den Antrieb der Wärmepumpe ist Strom notwendig, und um den günstigen Wärmepumpen-Stromtarif nutzen zu können, ist ein separater Zähler erforderlich.
Laut Verivox-Berechnung zahlen Neukunden mit einer Gasheizung und einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh aktuell rund 1.658 Euro. Im Vergleich dazu sparen Haushalte, die mit einer effizienten Wärmepumpe heizen, etwa 630 Euro oder 38 Prozent. Diese Einsparungen machen die Wärmepumpe zu einer attraktiven Option, insbesondere für Bestandsgebäude, die einen höheren Wärmebedarf haben.
Der Staat fördert die Anschaffung einer Wärmepumpe aktuell mit bis zu 70 Prozent der Investitionskosten. Diese hohe Förderung, gepaart mit attraktiven Kreditangeboten der KfW, macht den Wechsel von einer fossilen Heizung zur Wärmepumpe besonders attraktiv. Sanierer können Kredite von bis zu 120.000 Euro zu äußerst günstigen Konditionen erhalten.
Die Wärmepumpentechnik kommt ohne Verbrennungsvorgang aus und ist damit klimafreundlich. Laut der Umfrage "Energie-Trendmonitor 2024" wollen 49 Prozent der Befragten auf eine Wärmepumpe umstellen, um das Klima zu schonen. 52 Prozent möchten auf die Green-Tech-Heizung wechseln, um Kosten zu sparen.
Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energiequellen und tragen somit zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieversorgung. Durch den Umstieg auf eine Wärmepumpe können Sie nicht nur Ihre Heizkosten senken, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Angesichts der steigenden Kosten für fossile Brennstoffe und der attraktiven Fördermöglichkeiten ist jetzt der beste Zeitpunkt, von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe umzusteigen. Die Einsparungen bei den Betriebskosten und die staatliche Unterstützung machen die Wärmepumpe zu einer lohnenden Investition für die Zukunft. Nutzen Sie den "Fördercheck" auf der Homepage von Stiebel Eltron, um Ihre individuellen Förderkonditionen zu prüfen und den Wechsel zu einer klimafreundlichen Heizlösung zu planen.
Eine Verbrauchskosten-Analyse zeigt, dass eine Gasheizung im Vergleich zu einer Wärmepumpe um 38 Prozent teurer ist. Dies ist ein bedeutender Unterschied, der viele Hausbesitzer dazu bewegt, alternative Heizmethoden in Betracht zu ziehen. Die Wärmepumpe bietet nicht nur Kostenvorteile, sondern auch ökologische Vorteile, da sie weniger CO2-Emissionen verursacht. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage zu kombinieren, um den Eigenverbrauch von Solarstrom zu maximieren.
Wenn Sie sich für die Installation einer Photovoltaikanlage interessieren, könnte eine Energiegenossenschaft eine gute Wahl sein. Hier erfahren Sie mehr über die Energiegenossenschaft Vorteile Photovoltaikanlage. Diese bieten nicht nur finanzielle Vorteile, sondern fördern auch die Gemeinschaft und den Ausbau erneuerbarer Energien.
Ein weiterer Aspekt, der bei der Entscheidung für eine Wärmepumpe berücksichtigt werden sollte, sind die Kosten für Mehrfamilienhäuser. Detaillierte Informationen und Tipps finden Sie in unserem Artikel über Wärmepumpe Mehrfamilienhaus Kosten. Hier werden die verschiedenen Faktoren beleuchtet, die die Kosten beeinflussen, und wie man diese optimieren kann.
Für eine umfassende Energielösung könnte auch ein Balkonkraftwerk eine interessante Option sein. Besonders für Mieter bietet es eine flexible und kostengünstige Möglichkeit, eigenen Strom zu erzeugen. Lesen Sie mehr über die Vorteile Balkonkraftwerk für Mieter und wie Sie damit Ihre Energiekosten weiter senken können.